Lernziele:
Die Studierenden sollen nach Abschluss des Moduls fachlich in der Lage sein: • aktuelle Entwicklungen in den wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen von Kulturbetrieben zu analysieren, zu diskutieren und an Beispielen zu belegen, • angemessene Managementmethoden für die jeweiligen wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen auszuwählen, zu erläutern und anzuwenden, • Problemstellungen für Kulturbetriebe an der Schnittstelle zu Gesellschaft, Markt und Staat zu erläutern und eigenständige Lösungsansätze zu erarbeiten und zu präsentieren, • Theorien, Thesen und Erkenntnisse im Kulturmanagement mit Blick auf die Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und genannte Schnittstellen kritisch zu diskutieren, eigenständige Lösungskonzepte zu erarbeiten und zu präsentieren, • rechtliche Rahmenbedingungen insb. Grundlagen des deutschen Veranstaltungsrechts zu erläutern und auf konkrete Fälle anzuwenden, • selbständig mit Gesetzestexten umzugehen, die einzelnen Vorschriften auszulegen und sie zueinander in Bezug zu setzen, • Rechtsbeziehungen zwischen den Stakeholdern des Kulturbetriebes zu analysieren und anhand aktueller rechtlicher Vorgaben und Gesetze zu bewerten. • Grundverständnis der wichtigsten Rechtsgebiete im Kulturbereich (z. B. Zivilrecht, öffentliches Recht, Urheberrecht) zu entwickeln • Fähigkeit zu erlernen, rechtliche Fragestellungen im Arbeitsalltag zu erkennen und einzuordnen • Kenntnisse zu Vertragstypen im Kulturbereich (Werkvertrag, Dienstvertrag, Lizenzvertrag etc.) zu erlernen und Risiken sowie typische Klauseln zu erkennen und zu bewerten • Rechte und Pflichten von Urhebern, Künstlern und Verwertern zu kennen und in der Vertragspraxis zu berücksichtigen Die Studierenden sollen nach Abschluss des Moduls bezüglich Sozialkompetenzen in der Lage sein: • eigenständige Argumentationen zu entwickeln und zu präsentieren, • im Team theoretische und praktische Fragestellungen zu lösen, sich dabei selbst zu organisieren und Konflikte zu lösen (Verbesserung der Führungskompetenzen, wie z. B. Initiative, Teamfähigkeit, Integration, Delegation, Konflikt- und Durchsetzungsfähigkeit, Selbstvertrauen, Verantwortungs- und Risikobereitschaft), • effizienter zu kommunizieren sowie die Interaktion in Gruppen effizient und effektiv zu steuern, • mit den unterschiedlichen, modernen Präsentationstechniken umzugehen, • komplexe wissenschaftliche und praktische Texte zu verstehen und auf praktische Problemstellungen anzuwenden. Die Studierenden sollen nach Abschluss des Moduls bezüglich berufspraktischer Kompetenzen in der Lage sein: • Herausforderungen im Berufsalltag eines Kulturmanagers an den Schnittstellen zu Gesellschaft, Markt und Staat zu erläutern und zu evaluieren, • Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung in praktische Anwendung zu übersetzen und eigenständig Lösungen zu Herausforderungen im Berufsalltag zu erarbeiten.
[letzte Änderung 28.05.2025]
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Literatur:
Aktuelle Literaturlisten werden den Studierenden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt (beispielhafte Quellenangaben): • Aßländer, M. (2011): Grundlagen der Wirtschafts- und Unternehmensethik, Metropolis, Marburg • Banitopoulo, E. (2000): Art for Whose Sake? Modern Art Museums and Their Role in Transforming Societies: The Case of the Guggenheim Bilbao, in: Journal for Conservation and Museum Studies, No. 7, Nov. 2000 • Blanke, B. et al. (Hrsg.): Handbuch zur Verwaltungsreform, aktuellste Auflage, Springer, Wiesbaden. • Blankart, C. (2008): Öffentliche Finanzen in der Demokratie, 7. Aufl., Vahlen, Berlin • Bowdin, G., Allen, J., O´Toole, W., Harris, R., & Mc Donnell, I., Events Management, Great Britain: Elsevier, aktuellste Auflage • Carroll, A. (2004): Managing Ethically with Global Stakeholders, in: The Academy of Management Executive, 18(2), 116 ff. • Crompton, J./Lee, S./ Schuster, T. (2001):A Guide for Undertaking Economic Impact Studies: The Springfest Example, in: Journal of Travel Research 2006, Vol. 40, No. 79, p. 80. • Frohne, J. et al. (2015): Kultursponsoring, Springer, Wiesbaden • Gerlach-March, R. (2011): Gutes Theater. Theaterfinanzierung und Theaterangebot in Großbritannien und Deutschland im Vergleich, Springer, Wiesbaden • Gerlach-March, R. (2012): Kulturfinanzierung, Springer, Wiesbaden • Gottschalk, I. (2016): Kulturökonomik, 2. Aufl., Springer, Wiesbaden • Hausmann, A. (2011): Kunst- und Kulturmanagement, Springer, Wiesbaden • Klein, A. (2011): Der exzellente Kulturbetrieb, Springer • Lange, B. et al. (2016): Kooperationen zwischen Kreativwirtschaft und Mittelstand, Springer, Wiesbaden • Letzner, V., Tourismusökonomie – Volkswirtschaftliche Aspekte rund ums Reisen, Opaschowski, H.W.: Deutschland 2020. Wie wir morgen leben – Prognosen der Wissenschaft. Wiesbaden 2006 • Lewinski-Reuter, V. (2008): Bürgerschaftliches Engagement – Bürger als Akteure der kommunalen Kultur und Ausblicke für das Kulturmanagement, in: Lewinski-Reuter, V./Lüddemann, S. (Hrsg.): Kulturmanagement der Zukunft, Springer, Wiesbaden, S. 137-163 • Ritz, A. (2003): Public Private Partnership, in: Eichhorn, P. (Hrsg.): Verwaltungslexikon, 3. Aufl., Baden-Baden: Nomos, S. 858 • Schulze, G.: Die Erlebnisgesellschaft, Kultursoziologie der Gegenwart Frankfurt 1995 • Seitanidi, M. M. & Crane, A. (2009): Implementing CSR through partnerships: Understanding the selection, design and institutionalization of nonprofit-business partnerships, Journal of Business Ethics, 85(2), 413-429. • Steinecke, A. (Hrsg.), Erlebnis- und Konsumwelten, Oldenbourg, München, 2000 • Steinkellner, V. (2015): CSR und Kultur, Springer, Wiesbaden • Zimmer, A. (1996): Museen zwischen Markt und Staat, in: Zimmer, A. (Hrsg.): Das Museum als Nonprofit Organisation. Management und Marketing, Frankfurt am Main, Campus, S. 9-22; • Zimmer, A. & Toepler, S. (1999): The Subsidized Muse: Government and the Arts in Western Europe and the United States, in: Journal of Cultural Economics, Vol. 23, No. 1- 2, pp. 33-49 • Waddock, S. A. (1988): Building Successful Partnerships, Sloan Management Review, 29(4), 17-23. sowie • Loewenheim, Handbuch des Urheberrechts, 3. Auflage 2021, C.H.BECK Verlag • Moser / Scheuermann / Drücke, Handbuch der Musikwirtschaft, 7. Auflage. 2018, C.H.BECK Verlag • Lynen, Kunstrecht 1: Grundlagen des Kunstrechts, Auflage 2012, Springer VS • Kurz / Kehrl / Nix, Praxishandbuch Theater- und Kulturveranstaltungsrecht, 2. Auflage 2015, C.H.BECK Verlag • Vögl / Bisset / Patsch, Praxishandbuch Veranstaltungsrecht, 3. Auflage 2024, LexisNexis Verlag • Michow / Ulbricht, Handbuch Veranstaltungsrecht, 2. Auflage 2024, C.H.BECK Verlag • Pfeffer / Rauter, Handbuch Kunstrecht, 2. Auflage 2020, Manz Verlag • Thomas Hoeren, Internetrecht, 4. Auflage, de Gruyter Verlag, Neuauflage erscheint 2025/26 • FAQ Künstlersozialkasse: https://www.kuenstlersozialkasse.de/kuenstler-und-publizisten/faq-kuenstler-und-publizisten
[letzte Änderung 28.05.2025]
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